Verkehrsunfälle im Betrieb: Die sieben häufigsten Gefahrensituationen erkennen und lösen

Verkehrsunfälle im Betrieb: Die sieben häufigsten Gefahrensituationen erkennen und lösen

Köln (ots)

Wer das Firmengelände betritt, denkt häufig, dem Straßenverkehr mit seinen Risiken entkommen zu sein. Doch tatsächlich können auf einem Betriebshof ähnlich unfallträchtige Situationen auftreten wie vor dem Werkstor. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse hat in der aktuellen Webausgabe ihres Magazins „etem“ zusammengestellt, worauf Betriebe achten müssen, um gefährlichen Situationen vorzubeugen.

Fußgängerwege deutlich kennzeichnen

Personen zu Fuß oder im Fahrzeug nutzen auf dem Betriebshof dieselben Wege und Flächen. Deshalb müssen Fußgängerwege klar und deutlich kennzeichnen sein. Wo möglich Absperrungen durch Geländer, Pfosten, Absperrketten anbringen.

Kreuzungen sichern

Kreuzungen werden vor allem bei schlechter Sicht durch Gebäudeteile oder Regalanlagen zu typischen Gefahrenstellen. Spiegel und Signalleuchten im Kreuzungsbereich sowie gekennzeichnete Fußgängerüberwege helfen dabei, sie zu entschärfen.

Verkehre trennen

Wenn Beschäftigte Türen und Tore durchschreiten, laufen sie Gefahr, in rangierende Fahrzeuge hineinzulaufen. Wege für den Fahrverkehr sollten deshalb in einem Mindestabstand von einem Meter an Türen und Toren vorbeiführen. Wo möglich, sind Fußwege mit einem Geländer abzutrennen.

Laderampen sichern

Bei ungesicherten Rampenabschnitten besteht erhöhte Absturzgefahr. Deshalb müssen Laderampen von mehr als einem Meter Höhe außerhalb von Be- und Entladestellen mit Absturzsicherungen besitzen.

Kritische Stellen gut ausleuchten

Mäßige Beleuchtung an kritischen Stellen erschwert die Sicht für fahrzeugführende und zu Fuß gehende Personen. Verkehrswege sowie Arbeits-, Verlade- und Lagerflächen müssen so ausgeleuchtet sein, dass eine sichere Benutzung gewährleistet ist.

Rangierende Fahrzeuge einweisen

Erhöhtes Verletzungsrisiko: Vor allem beim Rückwärtsfahren besteht die Gefahr, dass die Fahrerin oder der Fahrer Menschen im Umkreis des Fahrzeugs nicht rechtzeitig wahrnimmt. Deshalb: Einweisen lassen oder Assistenzsysteme nutzen.

Fahrzeuge gegen Wegrollen sichern

Nicht ordnungsgemäß abgestellte Fahrzeuge können wegrollen. Die Fahrerin oder der Fahrer hat beim Abstellen auf ebenem Gelände die Feststellbremse zu betätigen und den kleinsten Gang einzulegen, bei Automatikgetriebe ist die Parksperre einzulegen. Auf abschüssigem Gelände und beim Be- und Entladen sind zusätzlich Unterlegkeile anzubringen. Ebenfalls wichtig: vor dem Aussteigen den Zündschlüssel abziehen.

Gefährdungsbeurteilung erstellen

Verantwortliche im Unternehmen müssen den innerbetrieblichen Verkehr auch in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen. Dabei ist zum Beispiel zu ermitteln, auf dem Betriebsgelände Fahrzeuge und Arbeitsmaschinen rangieren, von denen jemand angefahren und verletzt werden könnte? Müssen schwere Lasten bewegt werden, etwa bei der Instandhaltung von Fahrzeugen? Ist die Belegschaft bei Arbeiten im Freien Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee oder Sonne ausgesetzt? Als Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung sind Maßnahmen abzuleiten, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.

Mehr Informationen

Weitere nützliche Hinweise und weiterführende Verlinkungen enthält der Artikel „Klare Ansagen und Regeln“ in der aktuellen Ausgabe des „etem“-Webmagazins der BG ETEM.

Hintergrund BG ETEM

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für vier Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.

Pressekontakt:

Christian Sprotte
Pressesprecher
Telefon: +49 221 3778-5521 (Zentrale: – 0)
Telefax: +49 221 3778-25521
Mobil: +49 175 260 73 90
E-Mail: sprotte.christian@bgetem.de

Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse
Hauptverwaltung
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln

www.bgetem.de

Original-Content von: BG ETEM – Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse, übermittelt durch news aktuell

Bildrechte: Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse hat in der aktuellen Webausgabe ihres Magazins „etem“ zusammengestellt, worauf Betriebe achten müssen, um gefährlichen Situationen vorzubeugen. / Verkehrsunfälle im Betrieb: Die sieben häufigsten Gefahrensituationen erkennen und lösen

Die Verwendung dieses Bildes ist nur in Verbindung mit der Pressemitteilung und nicht zu anderen Zwecken gestattet. (Bild: Gorodenkoff/stock.adobe.com-423517906 ) / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/18978 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Kfzwirtschaft.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Hinweis: Gefällt Ihnen dieser Artikel, Sie können Ihre eigene Pressemitteilung ebenfalls unkompliziert über CarPR.de veröffentlichen.
Weitere spannende Beiträge

Motorschaden 2026: Schlüsselüberlegungen zur Entscheidung zwischen Reparatur und Verkauf für Fahrzeughalter

Die steigenden Reparaturkosten und der anhaltende Wunsch nach mehr Liquidität verleiten viele Fahrzeughalter im Jahr 2026 dazu, ihre Optionen zu prüfen. Ist der Verkauf eines defekten Fahrzeugs eine bessere Entscheidung als die Reparatur? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schlüsselfaktoren bei der Entscheidungsfindung helfen können.

Der Aufschwung des Autoexports 2026: Die vielversprechendsten Länder für den Import deutscher Gebrauchtwagen

Der Autoexport ist 2026 ein prägnantes Thema der globalen Wirtschaftsdiskussion. Hier nehmen wir die Länder in den Fokus, die besonders stark an deutschen Gebrauchtwagen interessiert sind. Erfahren Sie mehr über die exotischen Märkte, die neue Chancen für Hersteller bieten.

Das autonome Fahren 2025: Welche Neuerungen in der Technik unser Mobilitätsverhalten nachhaltig verändern könnten

Neue technologische Entwicklungen im autonomen Fahren könnten unser Mobilitätsverhalten bis zum Jahr 2025 nachhaltig beeinflussen. In diesem Artikel werden die relevantesten Innovationen und deren Auswirkungen auf den Verkehr diskutiert. Welche Änderungen sind notwendig, um eine breitere Akzeptanz unter den Nutzern zu fördern?

H2-Mobilität für Berufskraftfahrer: Chancen und Herausforderungen bis 2025 und darüber hinaus

Für Berufskraftfahrer wird Wasserstoffmobiltität bis 2025 sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. Diese Untersuchung zeigt auf, wie H2-Anwendungen den Arbeitsalltag dieser Fahrer beeinflusst. Lesen Sie weiter, um deren potenziellen Vorteile zu erkunden.

Die entscheidende Rolle von lokaler Pressearbeit für Autohäuser 2025: Strategien zur Markenbekanntheit erhöhen

Lokale Pressearbeit wird 2025 zur wichtigsten Strategie für Autohäuser, die ihre Markenbekanntheit erhöhen möchten. Um im regionalen Markt erfolgreich zu sein, müssen Autohäuser gezielte PR-Maßnahmen ergreifen. In diesem Artikel beleuchten wir die Rolle und die Vorteile von lokaler Pressearbeit.

Sie lesen gerade - Verkehrsunfälle im Betrieb: Die sieben häufigsten Gefahrensituationen erkennen und lösen