Digitale Hilfe für den Schulterblick Ausstiegswarner gegen Dooring-Unfälle im Vergleich


ADAC Test Austiegswarnung / Ausstiegswarner gegen Dooring-Unfälle im Vergleich. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7849 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: “obs/ADAC/Ralph Wagner”

München (ots)

Ausstiegswarner sollen Autoinsassen beim Türöffnen vor nahenden Verkehrsteilnehmern warnen und so Kollisionen mit Autotüren (Dooring-Unfälle) zu verhindern. Audi und Mercedes haben die ersten Systeme in zwei Modellen verbaut. Der ADAC hat deren Funktion überprüft. Das Ergebnis: Sie funktionieren zuverlässig, wie vom Hersteller beschrieben. Während die Mercedes A-Klasse die Insassen beim Öffnen der Türe audiovisuell (Blinken im Außenspiegel, zusätzlich Ton) warnt, kann Audi im A6 durch einen elektronischen Schließmechanismus das Öffnen der Tür um eine knappe Sekunde verzögern (haptische Warnung). Zusätzlich erscheint im Außenspiegel ein Dauerlicht. Einen zusätzlichen Ton gibt es nicht.

Aber: Parkt eng hinter dem Testfahrzeug ein anderes Auto, ist die Sensorik eingeschränkt und beide Systeme sind in ihrer Funktion beeinträchtigt. Mercedes warnt deutlich verspätet, der Audi zeigt nur noch ein Warnlicht sobald der Verkehrsteilnehmer im Sensor sichtbar ist. Wenn das rechtzeitige Verzögern der Türöffnung misslingt, wäre eine deutlichere und akustische Warnung wünschenswert.

Auch wenn in der Parksituation mit verdecktem Sensor die Systeme nur eingeschränkt funktionieren, sind Ausstiegswarner aus Sicht des ADAC sinnvoll um Dooring-Unfälle zu vermeiden. In vielen Fahrzeugen ist die nötige Sensorik bereits mit einem Totwinkelassistenten verbaut und könnte vom Hersteller effizient genutzt werden. So können die Ausstiegswarner mit wenig Aufwand einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten – auch im Hinblick auf E-Scooter, die meist einen längeren Bremsweg haben als Fahrräder.

Spiegel- und Schulterblick können sie aber nicht ersetzen: Beim Aussteigen muss der Verkehr aufmerksam beobachtet werden. Dabei kann der “Holländische Griff” helfen: Hier wird die Tür beim Aussteigen mit der türabgewandten, also der rechten Hand geöffnet. Das führt fast automatisch zum Schulterblick und dem Blick in den Spiegel. Grundsätzlich sollten Verkehrsteilnehmer einen ausreichenden Seitenabstand zu parkenden Fahrzeugen einhalten und wenn mit aussteigenden Personen zu rechnen ist, aufmerksam und bremsbereit sein sowie mit angepasster Geschwindigkeit fahren.

Für den Test fuhren eine Autoattrappe (50 km/h), ein Radfahrer (20 km/h) und ein E-Scooter (20 km/h) am stehenden Testfahrzeug vorbei. Einmal ohne ein dahinter parkendes Auto und einmal mit einem in 50 cm Abstand stehenden Fahrzeug. Die Fahrertür wurde in dem Moment geöffnet, in dem für die jeweiligen Fahrzeuge ein Anhalten gerade noch möglich gewesen wäre (Anhalteweg = Schrecksekunde und Bremsweg). Neben der Fahrertür wurde auch die generelle Funktion für alle Fahrzeugtüren getestet, sowie die Zeit gemessen, in der das System nach Abstellen des Motors aktiv blieb.

Weitere Informationen finden Sie unter http://adac.de/ausstiegswarner

Pressekontakt:

ADAC Newsroom
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

Ähnliche Themen

Gutachterix Ingolstadt: Warum unabhängige Kfz-Gutachten?

Ingolstadt, 22.07.2024 – Gutachterix Ingolstadt bietet Autobesitzern und Leasingnehmern...

Gutachterix – Ihr Spezialist für Unfallgutachten in Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck, 28.06.2024 – In der Hektik des Alltags kann...

Innovatives Mercedes-Tuning von Chrometec: Neuer Trendreport und GLC 254 Kit

Im aktuellen Trendreport stellt Chrometec ein speziell entwickeltes Tuningkit...

Power2Drive Europe: XCharge enthüllt die neue C7 Slim und innovative Ladelösungen

XCharge präsentiert auf der Power2Drive Europe seine Ladelösungen für...