Schnellerer Ausbau der Elektromobilität und Versorgungssicherheit zusammenbringen: Deutschland braucht das Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz mit Spitzenglättung noch vor der Sommerpause.

Schnellerer Ausbau der Elektromobilität und Versorgungssicherheit zusammenbringen: Deutschland braucht das Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz mit Spitzenglättung noch vor der Sommerpause.

München/Berlin (ots) Von Beginn an haben die Stadtwerke München den Prozess zur Spitzenglättung konstruktiv begleitet und mit allen Akteuren (BMWi, Automobilindustrie, Stromlieferanten, Verbraucherschutzverbänden und Netzbetreibern) gemeinsam nach den richtigen Lösungen und Perspektiven gesucht. Als Ergebnis dieses mehr als zweijährigen Prozesses legte das BMWi im Dezember 2020 den Referentenentwurf zum Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz (SteuVerG) vor. „Mit dem Gesetz und dem darin verankerten Ansatz der Spitzenglättung wurde aus unserer Sicht ein verlässlicher und zukunftsweisender Rechtsrahmen geschaffen, der den schnellen Anschluss neuer flexibler Verbrauchseinrichtungen wie Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen an Niederspannungsnetze regelt, der gleichzeitig den hohen deutschen Versorgungsstandard und den schnellen Markthochlauf der Elektromobilität und die Wärmewende garantiert“, so Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München.

Völlig überraschend hat das Bundeswirtschaftsministerium Mitte Januar 2021 den Referentenentwurf zurückgezogen. „Diese prompte Beendigung verärgert mich, da sie durch Schüren von unbegründeten Ängsten die wichtige Marktintegration der Elektromobilität in der Niederspannung gefährdet. Denn die Rücknahme des SteuVerG blockiert den Transformationsprozess hin zu einer nachhaltigen Energie- und Mobilitätswende mit einem schnellen Hochlauf der Elektromobilität und anderer flexibler Verbraucher“, konstatiert Florian Bieberbach.

Aus Sicht der Verteilnetzbetreiber macht die im SteuVerG vorgesehene Spitzenglättung mit fairer Opt-Out-Option den Markthochlauf der Elektromobilität schnell, weil jede flexible Verbrauchseinrichtung, wie etwa eine Wallbox zum Laden von Elektroautos, sofort eine sichere Anschlusszusage erhält. Sie ist auch günstig, weil mehr Ladeinrichtungen ohne weiteren Netzausbau angeschlossen werden können. Und sie ist volkswirtschaftlich gerecht, weil wer mehr Leistung will hierfür bezahlt und wer flexibel ist keine Mehrkosten hat. Sie ist obendrein sicher, weil jeder wie gewohnt seinen Strom erhält und innovativ, weil hiermit der wichtige Grundstein für neue innovative Lösungen beim Stromkunden erst gelegt wird. Kommt die Spitzenglättung jetzt nicht vor der parlamentarischen Sommerpause, so können die Versprechen zum Markthochlauf der Elektromobilität nicht mehr sicher erfüllt werden. Aus diesem Grund ist es von zentraler Bedeutung, dass Bundesminister Altmaier zügig den Dialog mit den Netzbetreibern startet und die wesentlichen Grundzüge der Spitzenglättung endlich ermöglicht. Ein Termin mit den Verbandsspitzen der Energiewirtschaft ist dazu in dieser Woche vorgesehen. „Ziel des Termins muss eine Einigung für die Spitzenglättung mit Opt-Out-Option sein, sodass das SteuVerG noch vor der Sommerpause kommen kann. Wir Netzbetreiber stehen für den Dialog bereit“, unterstreicht Dr. Florian Bieberbach.

Um alle Kunden so effizient und sicher wie möglich zu versorgen, erfordert es neben dem weiteren Netzausbau eine netzdienliche Steuerbarkeit flexibler Verbrauchseinrichtungen. Die Nutzung von Flexibilitäten durch Netzbetreiber stellt somit eine zuverlässige und kosteneffiziente Stromversorgung gerade erst sicher. Das Kundenverhalten wird hierbei möglichst wenig eingeschränkt, wodurch Komfortverluste vermieden werden. Zudem wird den Kunden die Wahlfreiheit gewährt, flexibel gesteuert zu werden oder die Opt-Out-Option zu wählen. Die Kosten zur Integration flexibler Verbraucher werden dabei verursachungsgerecht verteilt und insgesamt für alle gerecht minimiert – das ist fair und kommt am Ende allen Kunden zugute. Denn bereits heute ist klar: Ohne eine netzdienliche Steuerungsmöglichkeit flexibler Verbraucher können marktliche Impulse hohe Gleichzeitigkeiten verursachen, die zu einem signifikanten Netzausbaubedarf führen, dessen Kosten letztendlich alle Stromkunden belastet. „Die Regelung von dezentralen Verbrauchs- und Erzeugungsanlagen in der Mittel- und Niederspannung begleiten die SWM in technischen Gremien und durch verschiedene Forschungsinitiativen sehr intensiv. Aufgrund der Komplexität sowie der technischen und prozessualen Herausforderungen wünschen wir uns im Sinne unserer Kundinnen und Kunden eine enge konstruktive Kooperation mit der Automobilindustrie und den Komponentenherstellern. Nur mit der Spitzenglättung gelingt die schnelle, günstige, gerechte, sichere Integration der Elektromobilität und Wärmepumpen und schafft innovative Lösungen für lebenswerte Städte“, sagt Dr. Florian Bieberbach.

Pressekontakt:

Bettina Hess, SWM Pressesprecherin, 089/2361-5042, presse@swm.de

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